Last Updated on 22. September 2025 by Katja Reetz Visualcoaching
VisualCoaching ist eine Einladung, deine Gedanken, Gefühle und inneren Prozesse sichtbar zu machen – jenseits von Perfektion oder künstlerischem Anspruch. Es geht nicht darum, ein schönes Bild zu gestalten, sondern darum, dich selbst besser zu verstehen. Dafür braucht es keine besondere Begabung und auch kein großes Materiallager. Wichtiger sind deine Offenheit, die Bereitschaft, dich einzulassen, und ein bisschen Mut, gewohnte Pfade zu verlassen. In diesem Artikel zeige ich dir, welche fünf Schlüssel dir dabei helfen, das volle Potenzial von VisualCoaching zu erleben.
Wie Visualisierung im Coaching dich unterstützt, warum es so wirkungsvoll ist, für wen es sich besonders eignet und welche Ergebnisse es dir bringt, liest du in meinem Blogartikel: “Visualisierung im Coaching: Wie Zeichnen Klarheit in Veränderungsprozessen schafft”
1. Materialien
Ich liebe es aus dem Vollen zu schöpfen, mich auszuprobieren und zu experimentieren. Das ist aber keine Voraussetzung für ein VisualCoaching. Anders als in der Kunstthearpie geht es im VisualCoaching vordergründig nicht um deinen künstlerisch, kreativen Ausdruck. Es geht darum, das, was kreuz und quer durch deinen Kopf spukt, sichtbar zu machen.
Dafür brauchst du zwei bis drei Blätter Papier und einen Stift deiner Wahl. That’s it. Und mit dieser Basis-Austattung kannst du loslegen.
Noch mal zur Erinnerung. Es geht nicht darum am Ende der Session ein schönes Bild in den Händen zu halten. Es geht um den Prozess. Um das Einlassen, das Wahrnehmen, das Nachspüren. Die Reduzierung des Materials auf das Wesentliche hilft oftmals sogar, dich zu fokussieren.
Gerne stelle ich dir in einer Offline-Session eine große Auswahl an Materialien zur Verfügung. Für deinen Erkenntnisprozess ist all’ das jedoch nicht notwendig.

2. Offenheit & Neugierde ist das A und O im VisualCoaching
Ohne Offenheit und Neugierde geht es nicht. Das mag sich erst einmal banal anhören. Ist es aber nicht. Ganz oft erlebe ich, dass meine Klienten den Weg der Angst wählen. Sie zeichnen und kritzeln, was sie kennen. Damit bleiben sie auf der sicheren Seite. Und wundern sich, warum sie keine neue Erkenntnisse gewinnen.
Du darfst es dir ein bisschen vorstellen wie ein neues Land, in dem du auf Entdeckungsreise unterwegs bist. Konzentrieren dich nicht darauf in diesem fremden Land möglichst vieles von dem zu entdecken, was du von zu Hausen kennst. Denn dann verpasst du den Charme, die Einzigartigkeit und das, was wirklich spannend ist. Ich lade dich ein, den Weg der Neugierde, statt den Weg der Angst zu wählen. Denn neugierig kannst du jeden Tag sein. Jeden Tag auf’s Neue.

3. Der innere Kritiker und VisualCoaching verstehen sich nicht
“Der innere Kritiker ist ausgeladen. Ihr könnt ihn gerne nach der Session wieder mit ins Boot holen.” Diesen Satz hören meine Klientinnen gerne als allererstes von mir. Denn dein innerer Kritiker ist dafür da, möglichst alles zusammenzuhalten und so zu machen, wie du es gewohnt bist. Er ist also der “Gegner” jeder Veränderung oder positiv ausgedrückt: der Hüter des Status Quo.
Du wärst aber nicht bei mir im Coaching, wenn du nicht gespürt hättest, dass sich etwas in deinem Leben verändern darf. Und damit du nicht immer Wieder in alte Muster, Strukturen oder auch Gedanken. zurückgezogen wirst, laden wir diese nervige kleine Stimme in unserem Kopf einfach aus.
Kein
- “Das geht doch nicht!”
- “Ich kann das nicht!”
- “Wie sieht denn das aus?”
- “Wie peinlich.”
- etc.
Stattdessen laden wir das Vertrauen in dich und deine innere Weisheit ein. Durch die Kritzeleien auf dem Papier wird automatisch deine Kreativitätsenergie aktiviert. Und die schenkt dir Lösungen, die deinem inneren Kritiker vielleicht nicht in den Kram passen, die dich aber den entscheidenden Schritt weiter bringen.
4. Anbindung an das morphische Feld
Die Anbindung an das morphische Feld als Tool für das Visual Coaching??? Ja genau. Du hast richtig gelesen. Auch wenn es ein bisschen um die Ecke gedacht ist. Denn vielleicht ist es eher umgekehrt. Das Visual Coaching ist ein Tool, um dich mit dem morphischen Feld zu verbinden.
Durch das Zeichnen und Kritzeln fährt unser Verstand nämlich ganz automatisch runter und uns fällt es leichter, die Informationen die im morphischen Feld hinterlegt sind, durch uns durchfließen zu lassen. In den Zeichnungen zeigen sich auf einmal Antworten, Zusammenhänge, Themen, die du mit deinem Verstand alleine nicht hättest greifen können.
5. Präsenz
Die Präsenz ist nicht nur im VisualCoaching eine wichtiges Tool, sondern für jede Form der persönlichen Weiterentwicklung. Präsenz ermöglicht dir, Veränderungen, Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen. Sie unterstützt dich auf deinem Weg und erinnert dich daran, dich von Unsicherheiten und Zweifeln nicht ablenken zu lassen. Die Präsenz schenkt dir neue Erkenntnisse. Und sie schützt dich davor, wieder und wieder die gleichen Fehler zu machen oder in alte Muster zurückzufallen.
Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass ohne Präsenz keine Veränderung möglich ist.
Was genau ich mit Präsenz meine, habe ich dir in dem Blogartikel “Präsenz ist deine wichtigste Währung – sorge gut für sie” zusammengefasst.