Energiearbeit Veränderung

Wie gehst du konstruktiv mit Zweifeln um?

eine grasgrüne Raupe krabbelt über einen Ast.

Last Updated on 4. Juli 2025 by Katja Reetz Visualcoaching

Um konstruktiv mit deinen Zweifeln umzugehen, steht für mich vor allem eins im Vordergrund: Sorge immer wieder bewusst für deine innere Stabilität und deine Klarheit. Denn genau das hilft und dir und unterstützt dich dabei, dass innere Zweifel, aber auch die Zweifel, die von Außen an dich herangetragen werden, langfristig keine Chancen habe.

Gleichzeitig lohnt es sich, deine Zweifel einfach mal ein bisschen genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn neben dem unangenehmen Gefühl, dass sie dir bescheren, liegt unter der Oberfläche oft etwas verborgen, was dir erlaubt, dich selber ein bisschen besser kennenzulernen und dir womöglich selbst auf die Schliche zu kommen. Ich habe für dich mal meine Deep-Dive-Gedanken zusammengestellt und bin ganz gespannt, ob du dich in dem ein oder anderen wiederfindest?!

These Nr. 1: Zweifel schützen deinen Kern.

Um dieser These auf den Zahn zu fühlen, stellt sich für mich als erstes die Frage: Wovor schützen die Zweifel den inneren Kern? Nimm dir gerne selber einen Moment Zeit, bevor du weiter liest, bis dir spontan die ein der andere Antwort in den Sinn kommt.

Meine Zweifel schützten mich vor Angriffen durch das Außen. Wenn ich selber zweifel an dem was ich tue, an dem was ich bin, an dem wer ich bin, dann trifft mich mögliche Kritik von Außen weniger hart. In vorauseilendem Gehorsam mache ich mich also einfach selber schon mal klein, bevor es jemand anderes tut. Und: ich muss mich selbst nicht ganz so ernst nehmen. Ich schicke einfach meine Zweifel vor, hinter denen ich mich dann verstecke kann.

These Nr. 2: Zweifel hängen eng mit dem Vergleichen zusammen.

Sich mit anderen zu vergleichen ist quasi der ideale Nährboden für jede Art von Zweifeln. Du seihst, was andere Menschen um dich herum erreicht haben, wie sie ihr Leben gestalten, wie sie aussehen, mit wem sie ihre Zeit verbringen. Und auch wenn du gerade durchaus zufrieden bist, mit dem, was du hast und wie du lebst, ist der Vergleich die unausgesprochenen Einladung für jegliche Form von Zweifeln.

Hier hilft es, dich dich A) selbst zu ertappen. Und B) nachzuspüren, welche Kriterien des Vergleiches du zugrunde legst. Nicht alles, was im Außen glitzert und schillert, ist tatsächlich so, wie es scheint. Und nicht alles, was dich erst einmal neidisch werden lässt, ist tatsächlich für dich gedacht. Wenn du Äpfeln mit Birnen vergleichst, werden dir wahrscheinlich mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten auffallen. Selbst wenn du zwei Äpfel miteinander vergleichst hinkt dieser Vergleich. Ein Boskop-Apfel wird nie so grün glänzen wie ein Granny Smith. Wer aber sagt, dass grün glänzende Äpfel besser sind???

Erinnere dich, dass du selbst es bist, die die Kriterien festlegt. Erinnere dich daran, sie bitte so festzulegen, dass DU dich mit ihnen wohl fühlst. Wenn du dich ertappst, dass du dich mit anderen vergleichst, dann frage dich, ob das, was dich klein fühlen und zweifeln lässt, den Kriterien entspricht, die du deiner Arbeit, deinem Sein gerne zugrunde legen möchtest. Wenn NEIN, prima. Dann sind auch die Zweifel nicht begründet. Wenn JA, dann mach dir bewusst, dass du deinen individuellen Weg finden darfst, um an dieses Ziel zu kommen.

These Nr. 3: Zweifel treiben dich an

Ich persönlich glaube nicht, dass Zweifel wirklich in der Lage sind, einen anzutreiben. Das heißt nicht, dass ich das Gefühl nicht kenne. Wir zweifeln und weil wir das unangenehme Gefühl nicht aushalten, strengen wir uns an, etwas an der Situation zu verändern. Damit bekämpfst du aber lediglich ein Symptom, statt zu fragen, ob die Zweifel berechtigt sind.

Wenn die Zweifel berechtigt sind, dann ist das vielleicht ein wichtiger Hinweis deiner Seele, dass der von dir eingeschlagene Weg nicht der Richtige ist. Wenn die Zweifel jedoch genährt werden durch Unsicherheiten, alte Muster und Glaubenssätze oder (siehe oben) dem sinnlosen Vergleichen mit anderen, dann kannst du genau hier ansetzen und diese Blockaden energetisch betrachten und auflösen. OHNE einem Ideal hinterherzurennen oder dich unnötig unter zu Druck setzen.

These Nr. 4: Zweifeln gehört zum Leben dazu ?!

Vielleicht gehören Zweifel zum Leben dazu. Bisher habe ich keine endgültige Antwort darauf gefunden. Und vielleicht ist die Antwort darauf auch so individuell, wie die Menschheit selbst. In jedem Fall kannst du dich aber ein bisschen unabhängiger von deinen Zweifeln machen, indem du dir Folgendes bewusst machst:

Es ist oft dein Verstand und nicht dein Herz oder deine Seele die zweifeln. Deine Seele und dein Herz feuern dich vielmehr an und sagen: “Go for it! Du bist auf dem richtigen Weg.” Und weil das so ist, ist es wichtig, dass du dir Zeit nimmst deiner Seele und deinem Herzen bewusst zu lauschen. Oft weißt du tief in dir drin, was gut und richtig ist, bevor sich dein Verstand einmischt und dir die 1000 und 1 Gründe aufzählt, warum ein Plan, ein Wunsch, ein Ziel für dich nicht zu erreichen sind. Achte auf die kleinen Zeichen deines Körpers, die oft wie ein Wegweiser sein können. Ertappe dich bei einem Lächeln oder einem freudigen Kribbeln. Vielleicht spürst du eher eine Weite und innere Ruhe oder es wird ganz still in dir, wenn du auf dem richtigen Weg bist?

Geh’ nicht über diese Signale hinweg oder schiebe sie beiseite. Deine Körperintelligenz ist oft viel schlauer, als du vermutest. Wenn du bisher wenig auf deinen Körper gehört hast, dann kann eine einfache Atemübung bereits helfen, dich, deinen Körper und dein Energiefeld wieder bewusster wahrzunehmen und deine “Antennen” zu sensibilisieren. Ich habe dir unten ein Video verlinkt. Aber natürlich geht auch jede andere Atemübung oder Mediation.

Aktiviere deine Kreativitätsenergie, um den Zweifeln etwas entgegen zu setzen

Die eigene Kreativitätsenergie zu aktivieren und dadurch zu erhöhen ist ebenfalls ein tolles Tool, um dich wieder mehr mit deiner Seele und deinem Herzen zu verbinden und dadurch mehr in die Präsenz zu kommen. Hierbei geht es nicht darum tolle Zeichnungen zu machen oder zur Perfektion zu gelangen, sondern darum deiner Freude zu folgen und dich auf dem Papier auszuruhen. Falls euer innerer Kritiker jetzt anspringt, dann denkt daran:

Ein wesentlicher Aspekt von Kreativität ist, keine Angst vorm Scheitern zu haben.

Edwin Land

Und damit sind die eventuell aufkommenden Zweifel auf eine sehr charmante Weise ausgebremst. Natürlich kann es auch jede beliebige Form von kreativer Beschäftigung sein, die dich mit deinem Herz und deiner Seele verbindet. Es muss nicht das Zeichnen und Kritzeln sein.

These Nr. 4 Manchmal sind es gar nicht die eigenen Zweifel, die einem zum Stolpern bringen

Du hast eine Idee, einen Plan, folgst deiner inneren Überzeugung und gehst dafür los und bevor du dich versiehst, hängen dir jede Menge Zweifler an den Fersen und versuchen dich von deinem Weg abzuhalten. Logo. Denn deine innere Klarheit macht Ihnen oft Angst und sie sind sehr darauf bedacht, genau diese Klarheit zu zerstreuen. Und genau das ist, was dich dann aus deiner Stabilität zieht und Zweifel sät, wo vorher Selbstbewusstsein und Sicherheit war.

Es geht dabei um deine eigene Stärke und Macht. Bist du bereit für dich und deine Ideen einzustehen und integer dafür loszugehen? Kannst du den Zweifeln im Außen (und auch deinen eigenen) widerstehen? Deine Zweifel halten dich da fest, wo es ihnen sinnvoll erscheint und verhindern damit deine Weiterentwicklung.

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