Energiearbeit Veränderung

Ist ein Retreat das Richtige für mich?

Last Updated on 14. Mai 2025 by Katja Reetz Visualcoaching

Einleitung

Alle reden von Retreats und gefühlt überall begegnen dir gerade wieder eine Werbung für eine Auszeit der besonderen Art. Was ist dran an dem Hype um Gruppen-Reise mit fremden Menschen, in denen ich mein Inneres nach Außen kehren soll. Und ist ein Retreat wirklich das Richtige für mich?

Ist es einfach gerade das, was Frau ab Anfang 40 mal gemacht haben sollte? Um mitreden zu können? Oder geht es um die wohlverdiente Pause vom Alltag? Das ändert doch erst einmal gar nichts. Oder? Ach ja. Yoga macht man da doch auch ganz oft. Also Wellness für den Körper? Oder geht es doch eher um innere Prozesse und die eigenen Themen, die ich schon seit Ewigkeiten vor mir herschiebe?

Im Folgenden gebe ich dir einen Einblick über verschiedene Retreat-Formate, teile Erfahrungen mit dir und zeige dir Vor- wie Nachteile eines Retreats auf. Schlußendlich kannst du dann entscheiden, ob du auf diesen Trend aufspringen willst oder dir lieber einen Wochenendtrip mit deiner besten Freundin gönnst. Los geht’s …

Ein Retreat bucht man nicht einfach so …

Die Retreat-Angebote die einem tagtäglich auf Social Media und im Web begegnen, klingen oft verlockend und sehen noch verlockender aus. Tolle Orte, schöne Menschen, gutes Essen, ein bisschen Yoga und ein bisschen die Seele baumeln lassen. Wer wünscht sich das nicht? Und viele von uns, haben eine solche Auszeit vielleicht sogar auf ihrem Visionboard visualisiert.

Worum geht es aber tatsächlich bei einem Retreat? Im deutschen Sprachraum ist der Begriff eng verwoben mit einer spirituellen Auszeit und somit mit einem Rückzug, um die eigenen Akkus aufzuladen UND sich selbst zu begegnen.

Damit ist ein Retreat genau das Richtige für dich, wenn du gerade spürst, dass es dir nicht länger reicht 1 x die Woche zum Yoga zu gehen und dir stattdessen mehr Tiefgang wünschst.

  • Du merkst vielleicht, dass das Alte seinen Reiz verloren hat und du spürst eine Sehnsucht in dir nach Veränderung und Perspektivwechsel – ohne zu wissen, wohin die Reise gehen soll.
  • Vielleicht steckst du auch gerade mitten drin in einer Umbruchsituation? Hast dich getrennt? Oder einen neuen beruflichen Weg eingeschlagen? Das jüngste Kind ist ausgezogen? Die beste Freundin gestorben?
  • Du spürst vielleicht auch die Erschöpfung und Müdigkeit, die sich die letzten Jahre wie ein dunkler Schleier über dich gelegt hat und wünschst dir deine alte Lebensfreude zurück?
  • Vielleicht sorgst du bereits gut für dich im Alltag und gleichzeitig ahnst du, dass noch so viel mehr möglich wäre.

Retreats bieten die Möglichkeit von innerem Wachstum

Ich habe bisher noch kein Retreat erlebt, in dem die Teilnehmerinnen nicht über sich selbst hinausgewachsen wären und mit unglaublich wertvollen Erfahrungen im Koffer in ihren Alltag zurückgekehrt sind.

Retreats sind ein bisschen. wie eine Zeit- und Wunschkapsel zugleich. Für die Dauer des Retreats scheint die Zeit still zu stehen, zumindest dehnt sie sich maximal aus. Nichts von dem was im Alltag drängte und drückte spielt während dieser Auszeit eine Rolle. Stattdessen kannst du dich ganz in den Moment fallen lassen und sowohl für dein leibliches wie dein seelischen Wohl wird gesorgt.

Zugleich sind die Erfahrungen und Erkenntnisse, die du während eines Retreats sammelst komprimiert und verdichtet. Innerhalb von ein paar Tagen ermöglicht dir ein Retreat einen richtigen Wachstumsboost. Du kannst nämlich nicht weglaufen oder die innere Arbeit auf später vertagen, wie wir das so oft und gerne im Alltag tun.

Mit deiner Anmeldung zum Retreat findet eine Art Commitment dir selbst gegenüber statt. Ob du das willst oder nicht. Dieses Commitment ist die klare Entscheidung FÜR dich. Und das wiederum Veränderung möglich.

Was gegen ein Retreat spricht

Fangen wir mit den harten Fakten an: Ein Retreat kostet oft mehr als ein Wochenendetrip mit dem Freund / der Freundin. Neben den Kosten für das Programm, kommen noch Anreise und Hotelkosten dazu. Je nach Veranstaltungsort kosten gute Retreats für 3 – 4 Tage damit oft ab 700,00 € aufwärts. Dafür ist dann in der Regel vor Ort alles inclusive und du gibst kein Geld für Souvenirs, Essen oder Getränke aus.

Es braucht Zeit, die du bewusst für dich alleine reservierst. Gerade in herausfordernden Lebensphasen .- egal ob die Herausforderung beruflicher oder privater Natur ist – ist Zeit und Aufmerksamkeit die Ressource, die am höchsten gehandelt wird. Ich kenne von meinen Retreat-Teilnehmerinnen die Überlegungen, ob man die kostbare Zeit nicht vielleicht doch lieber mit den liebsten verbringen möchte, als mit wildfremden Menschen auf einem Retreat.

Auf einem Retreat bist du gut rum um gut versorgt. Körperlich, emotional und mental. Das heißt allerdings nicht, dass es nicht diese Momente gibt, in denen du dich verfluchst und dich fragst, was um Himmels Willen, dich hat “Ja” sagen lassen. Das sind die Momente, in denen neue Erkenntnisse tief in dir landen und manchmal sind diese eben auch unbequem und schmerzhaft. Aber immer, immer, immer sind sie lohnenswert und lassen dich über dich selbst hinauswachsen und das in einem sicheren und gehalten Rahmen.

Du bekommst nichts vom Schicksal präsentiert, was du nicht halten kannst.

Nicht jedes Format passt zu dir

Diese Aussage ist etwas, was du nicht unterschätzen solltest. Durch meine Beschreibungen oben wird deutlich, was ICH unter einem Retreat verstehe. Als Energetikerin und Coach gehe ich dieses Jahr (2025) in das 4 Jahr, in denen ich Retreats anbiete und Frauen auf Retreats begleite. Meine Retreats, die ich gemeinsam mit meiner Kollegin Monique Cieslik gebe, sind geprägt von Tiefe, Erkenntnisreichtum, dem Gefühl von Verbundenheit, Klarheit und Stabilität.

Wir kombinieren Yin Yoga mit einem energetischen Coaching-Tool, meinen Gedankenkritzeleien. Es gibt aber auch Retreats, die sich ausschließlich auf Yoga konzentrieren. Das Kubatzki in Sankt Peter Ording ist z.B. ein Yoga-Hotel und hier liegt der Schwerpunkt ganz klar auf dem Praktizieren von Yoga. Es gibt andere Retreats, wo der Fokus auf deiner Ernährung oder deinen Schlafgewohnheiten liegt. Und es gibt Retreats, da steht das Erlebnis von besonderen Momenten im Vordergrund.

Keines dieser Retreats ist besser oder schlechter. Hier darfst und solltest du für dich in Ruhe gucken, welches Format momentan am besten passt und deinen Bedürfnissen entspricht.

Vor- und Nachteile auf einen Blick

VorteileHerausforderungen
Innerer WachstumKann emotional fordernd sein
Impulse zur NeuorientierungUngewohnt, mal ganz allein zu sein
Austausch mit GleichgesinntenKosten und Organisation
Abstand vom Alltag & Zeit für sichNicht jeder Retreat-Stil passt zu allen

Alternativen zu einem Retreat

Nicht immer ist ein Retreat die richtige Antwort für deine momentane Situation. Und nicht immer ist es möglich, die zeitlichen und finanzielle Ressourcen freizuschaufeln.

Wenn ein Retreat dir momentan noch zu groß erscheint, dann probiere doch erst einmal eine dieser Idee aus:

  • Schaufel dir einen Nachmittag, einen Abend oder auch ein Wochenende frei und tue Dinge, die in den letzten Wochen / Monaten zu kurz gekommen sind.
  • Geh’ in die Sauna und gönn’ dir eine Massage
  • Plane eine längere Wanderung alleine in der Natur und nimm’ bewusst die Umgebung mit allen deinen Sinnen wahr
  • Vielleicht ist auch eine Klang-Massage oder ein Soundbath etwas,, was dich zur Ruhe kommen lässt?
  • Buche dir eine Energetic Soulwork® Session oder ein Coaching
  • Besuche einen Kreativkurs. Male, tanze, singe, backe oder bastel und lass dich von deiner Kreativität für ein paar Stunden in eine andere Welt entführen
  • Es gibt bestimmt auch in deiner Umgebung Tages-Retreats zu bestimmten Themen

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